Die Anruferliste
hält manchmal nette Überraschungen parat.
Z.B. entdeckte ich heute Morgen eine Münchner Nummer in der Liste. Eigentlich nichts ungewöhnliches. Die Anrufzeit, 19:13 Uhr, fiel da schon eher aus dem Rahmen, zumindest wenn man jemanden in einem mittelständischen Betrieb erreichen will, in dem das Wort "Kernzeitverletzung" noch sehr ernstgenommen wird.
Zufällig weiß ich, dass die Nummer auf 382-xxxxx zu einem großen bayrischen Automobilhersteller gehört, bei dem man auch um 19:13 Uhr bestimmt noch gerne und fleißig arbeitet, insofern also nichts Ungewöhnliches. Ungewöhnlich allerdings, was die von mir wollen könnten. Immerhin zähle ich wahrscheinlich nicht zu deren bevorzugter Klientel.
Also schnell mal auf die Rückruftaste gedrückt:
"BMW AG, Huber, grüß Gott."
"shattered, guten Morgen. Ich hatte Ihre Nummer in meiner Anruferliste."
"Ja, warum jetzt des?"
"Wahrscheinlich, weil Sie mich angerufen haben. Was kann ich für Sie tun?"
"Ja, wieso?"
"Das müssen Sie mir schon sagen. Schließlich haben Sie bei mir angerufen."
"Ja, wann war denn der Anruf?"
"Gestern Abend, gegen Viertel nach Sieben."
"Des konn net sein. I war bis zwanzigfunfundvierzig im Büro, und I hob Sie net angerufen."
"Wirklich so lange?"
"Jo, freilich."
"Vielleicht war es einer Ihrer Kollegen?"
"Von wo denn?"
"Von der Durchwahl xxxxx."
"Des is meine Nummer."
"Ich weiß. Diese Nummer habe ich ja auch zurückgerufen."
"Ja, aber I wor's net."
"Verraten Sie mir einfach, in welcher Abteilung ich jetzt gelandet bin. Vielleicht klärt sich dann alles auf."
"Sie sind hier im Direktvertrieb Diplomatenfahrzeuge."
"Wirklich?"
"Ja."
"OK, dann haben wir definitiv nichts miteinander zu tun. Schönen Tag noch!"
"Wiederhörn."
Vielleicht ist die Idee, nicht mehr als zehn Stunden am Stück zu arbeiten, doch nicht so blöd. Immerhin weiß man dann noch, wen man warum angerufen hat.
Z.B. entdeckte ich heute Morgen eine Münchner Nummer in der Liste. Eigentlich nichts ungewöhnliches. Die Anrufzeit, 19:13 Uhr, fiel da schon eher aus dem Rahmen, zumindest wenn man jemanden in einem mittelständischen Betrieb erreichen will, in dem das Wort "Kernzeitverletzung" noch sehr ernstgenommen wird.
Zufällig weiß ich, dass die Nummer auf 382-xxxxx zu einem großen bayrischen Automobilhersteller gehört, bei dem man auch um 19:13 Uhr bestimmt noch gerne und fleißig arbeitet, insofern also nichts Ungewöhnliches. Ungewöhnlich allerdings, was die von mir wollen könnten. Immerhin zähle ich wahrscheinlich nicht zu deren bevorzugter Klientel.
Also schnell mal auf die Rückruftaste gedrückt:
"BMW AG, Huber, grüß Gott."
"shattered, guten Morgen. Ich hatte Ihre Nummer in meiner Anruferliste."
"Ja, warum jetzt des?"
"Wahrscheinlich, weil Sie mich angerufen haben. Was kann ich für Sie tun?"
"Ja, wieso?"
"Das müssen Sie mir schon sagen. Schließlich haben Sie bei mir angerufen."
"Ja, wann war denn der Anruf?"
"Gestern Abend, gegen Viertel nach Sieben."
"Des konn net sein. I war bis zwanzigfunfundvierzig im Büro, und I hob Sie net angerufen."
"Wirklich so lange?"
"Jo, freilich."
"Vielleicht war es einer Ihrer Kollegen?"
"Von wo denn?"
"Von der Durchwahl xxxxx."
"Des is meine Nummer."
"Ich weiß. Diese Nummer habe ich ja auch zurückgerufen."
"Ja, aber I wor's net."
"Verraten Sie mir einfach, in welcher Abteilung ich jetzt gelandet bin. Vielleicht klärt sich dann alles auf."
"Sie sind hier im Direktvertrieb Diplomatenfahrzeuge."
"Wirklich?"
"Ja."
"OK, dann haben wir definitiv nichts miteinander zu tun. Schönen Tag noch!"
"Wiederhörn."
Vielleicht ist die Idee, nicht mehr als zehn Stunden am Stück zu arbeiten, doch nicht so blöd. Immerhin weiß man dann noch, wen man warum angerufen hat.
shattered - 5. Juli, 18:17